PSI-Psychoanalytisches Seminar Innsbruck

VERANSTALTUNGEN/VORTRÄGE SOMMERSEMESTER 2024 (OFFEN FÜR GÄSTE)

06.03.2023 | 19:00 – 20:30

VORTRAG ZUR ERÖFFNUNG DES SEMESTERS:

HERAUSFORDERUNG ADOLESZENZ IN DER TÄGLICHEN PSYCHOTHERAPEUTISCHEN ARBEIT ANHAND DES MODELLS DER TAGESKLINIK FÜR ADOLESZENZ IN INNSBRUCK

Dr. Joseph Hinterhölzl
Bekommt die Zeit der späten Adoleszenz bei Psychotherapeuten, Psychoanalytikern, Kinderpsychiatern und Kinderanalytikern und ihren Institutionen ausreichend `Beachtung´? Verdient der Übergang von Jugendzeit zum Erwachsenenalter nicht ein `eigenes´ Interesse – eine Zeit, von dem der Fortschritt unserer Gesellschaft so abhängig ist, eine Zeit der Bildung und Ausbildung, Partnerfindung, Hoffnung und Zukunft?
Zur Person:
Josef Hinterhölzl ist Oberarzt an der Univ. Klinik für Psychiatrie Innsbruck, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Leiter der Tagesklinik für Adoleszenz, TFP-Therapeut.

08.05.2024 | 19:00 – 21:00 

FILMABEND MIT DISKUSSION:

DER FÄLSCHER

Emil Lassnig

Ein Lebemann, Künstler und ein Fälscher, wird verhaftet und ins KZ überstellt. Dort wird er zu einem wichtigen Rädchen in der Fälscherwerkstatt der Nazis im KZ Sachsenhausen. Die Erinnerungen des Überlebenden Adolf Burger wurden in dem packenden, noch weitgehend unbekannten Kapitel der deutschen Geschichte, authentisch und emotional, verfilmt.

Regie: Stefan Ruzowitzky (95 Minuten, Österreich/Deutschland)

ACHTUNG – NEUER TERMIN!

14.06.2024 |19:00 – 20:30

VORTRAG: VON GRÖßENWAHN UND ZWERGENWUT:

ZUM VERSTÄNDNIS NARZISSTISCHER PATHOLOGIEN IN DER PSYCHODYNAMISCHEN PSYCHOTHERAPIE 

Dr.in Phil. Annegret Boll-Klatt

Dipl.-Psych. Mathias Kohrs

Inhalt: Sowohl in der populärwissenschaftlichen als auch in der einschlägigen gesellschaftspolitischen und sozialpsychologischen Literatur hat die Beschäftigung mit der Selbstliebe – zusammengefasst unter dem Begriff des Narzissmus – nun schon seit einigen Jahrzehnten Hochkonjunktur, oft pointiert verdichtet in der Aussage, dass wir in einem narzisstischen Zeitalter leben. Das psychoanalytische Narzissmuskonzept enthält seit Freuds „Einführung in den Narzissmus“ (1914) vielfältige Paradoxien und Widersprüche, wurde zeitweise für obsolet erklärt, aber auch immer wieder zum Verständnis individueller wie kollektiver Entwicklungsprozesse und pathologischer Phänomene herangezogen. Vielleicht spiegelt sich in seiner Widersprüchlichkeit sein Sujet: Das Ringen des Menschen – wohl lebenslang – um die Kohärenz seines Selbst, zwischen dem existenziellen Angewiesensein auf die Anerkennung durch den Anderen und dem unstillbaren Verlangen nach eigener Größe. In der Oszillation zwischen diesen Polen liegen Entwicklungschancen, aber auch mögliche pathologische Prozesse, die in Spaltung, Verleugnung und projektive Ver (w) irrungen führen können. Moderne Behandlungskonzeptionen lassen sich exemplarisch um die konträren Positionen Kernbergs und Kohuts polarisieren.

VERANSTALTUNGEN/VORTRÄGE SOMMERSEMESTER 2024 (OFFEN FÜR mITGLIEDER)


06.04.2024 I 09:30 – 18:00

JAHRESTAGUNG DES PSYCHOANALYTISCHEN SEMINARS INNSBRUCK

DER KÖRPER IN DER PSYCHONALAYSE

Der Vorstand lädt neben den Kandidatinnen und Kandidaten insbesondere auch alle Mitglieder des PSI zur Teilnahme ein! Genaue Informationen hier.

ACHTUNG – NEUER TERMIN!

15.06.2023 | 09:00 – 17:00

WORKSHOP

„Von Ihnen hätte ich mir etwas mehr erwartet…. .“

PSYCHODYNAMISCHE ANSÄTZE IN DER BEHANDLUNG NARZISSTISCHER PATHOLOGIEN

Dr.in Phil. Annegret Boll-Klatt

Dipl.-Psych. Mathias Kohrs

Inhalt: Die Aktualität des Narzissmuskonzeptes ist einerseits in Verbindung mit sozialen Gegenwartsphänomenen zu verstehen, andererseits hat dieses Konzept seit Freuds „Einführung des Narzissmus“ zahllose Autoren zu Kontroversen und Modifikationen inspiriert. Die sich in der Therapie entfaltende spezielle Beziehungsdynamik entzieht sich häufig den gängigen Behandlungstheorien und -techniken und führt zu erheblichen Schwierigkeiten. Moderne Behandlungskonzeptionen, die ausführlich veranschaulicht werden, lassen sich exemplarisch um die konträren Positionen Kernbergs und Kohuts polarisieren. Erläutert wird auch das spezifische Vorgehen bei narzisstischen Krisen nicht-persönlichkeitsgestörter Patienten.